- Dank des modularen Clean Designs sind mehr HERMA Etikettiermaschinen als Standardausführung erhältlich und dadurch nun um bis zur 50 Prozent schneller verfügbar.
- Zur Interpack hat HERMA sein komplettes Maschinen-Portfolio auf den neuen konstruktiven Ansatz umgestellt.
- Ein neues Human Machine Interface (HMI) übernimmt das intuitive Bedienkonzept des Etikettierer HERMA 500 – für ein besonders effizientes und zuverlässiges Führen von Maschinen mit eigener Steuerung.
Wie man das Bereitstellen von Etikettiermaschinen dramatisch beschleunigt und ihre Bedienung noch intuitiver macht, zeigt HERMA auf der Interpack 2023 (Halle 8B, Stand C27). Durch das neue modulare Clean Design lassen sich viele bisherige und oft genutzte Sonderausführungen jetzt als Standard darstellen. Das heißt, entsprechende Maschinen können mehrere Wochen früher als bisher ausgeliefert werden, sind also damit um bis zu 50 Prozent schneller beim Kunden. „Verfügbarkeit ist und bleibt in unserer Branche ein herausragendes Thema“, sagt Christos Kaisoudis, Vertriebsleiter Etikettiermaschinen bei HERMA. „Auf Basis unserer langjährigen Erfahrung mit modular aufgebauten Etikettierern haben wir dieses Knowhow nun auch auf ganze Maschinen übertragen.“ Ein parallel mit dem Clean Design eingeführter digitaler Konfigurator sorgt obendrein schon in der Angebotsphase um eine zwischen 50 bis 80 Prozent schnellere Abwicklung. Zur Interpack hat HERMA nun sein komplettes Portfolio an Etikettiermaschinen auf das Clean Design umgestellt.
Erstmals zu sehen sein wird dort auch das neue Human Machine Interface (HMI) des Clean Design für die Maschinen der E- und M-Baureihe, also für alle Maschinen, die über eine eigene Steuerung verfügen. Es greift die klare und intuitive Benutzersteuerung und Symbolsprache auf, die Anwender bereits vom Etikettierer HERMA 500 kennen. Etikettierer und Etikettiermaschine zeichnen sich somit durch eine einheitliche Bedienweise aus. „Damit ist ein besonders schneller und sicherer Zugriff auf alle Funktionen gewährleistet“, sagt Kaisoudis. „Die bewährte Menüstruktur des HERMA 500 und die realistische Maschinenabbildung ermöglichen eine zuverlässige, zielgerichtete und eindeutige Führung des Bedienpersonals.“ Stellvertretend zu sehen sein wird das neue HMI in Düsseldorf an der leistungsstarken 362E für die Zweiseiten-Etikettierung. Ebenfalls im Clean Design vertreten sein werden dort die 652C für eine kombinierte Obenauf- und Boden-Etikettierung sowie die 752C für die Verschluss-Etikettierung über mehrere Seiten. Auf der Interpack demonstriert HERMA außerdem erstmals eine neue Redundanzfunktion anhand einer Maschinenstudie im Clean Design, in der zwei HERMA 500 verbaut wurden.
Auf dem Gemeinschaftsstand des Packaging Valley (Halle 16, Stand D72-5) zeigt HERMA – ebenfalls als Premiere im Clean Design und mit neuem HMI – die 132M HC für die Rundum-Etikettierung speziell von Pharmaprodukten. Als Hochgeschwindigkeitsvariante erreicht sie erstmals bis zu 600 Takte pro Minute einschließlich variablen Datendrucks samt Kamerakontrolle mit GMP-konformer Schlechtprodukt-Ausschleusung.
Funktionsmodule universell einsetzbar
Hinter dem Clean Design mit seinen markanten abgerundeten Ecken verbirgt sich ein vollständig neuer konstruktiver Ansatz. Neben dem Grundgestell als Maschinenbasis sind die Funktionsmodule wie Transportband, Etikettierstation und Übertragbänder damit maschinenübergreifend, also universell einsetzbar. Die Module sind jetzt unabhängig voneinander und dadurch individueller auf Kundenbedürfnisse anpassbar. In größeren Stückzahlen können sie vormontiert auf Lager gelegt werden. „Damit sind unsere Kunden weniger abhängig von Sonderteilen, die auf dem Markt unter Umständen schwerer und bisweilen nur mit längeren Lieferzeiten zu beschaffen sind“, erläutert Kaisoudis. Im Servicefall lassen sich solche Funktionsmodule auch rascher tauschen oder später nachrüsten. Das macht die HERMA Maschinen besonders zukunftssicher und auch nachhaltig. Zudem gehören beim Clean Design eine Reihe von Funktionen zum Standardumfang, die vorher Sonderausstattungen waren, zum Beispiel Seitenbänder, Nachwalzrollen und eine Druckerintegration.
Dank Konfigurator umgehend bestellfähig
Mit der Einführung des Clean Designs hat HERMA gleichzeitig einen digitalen Konfigurator in Betrieb genommen, der im Kundengespräch eingesetzt wird. „Damit ist eine Maschine bereits nach einem Kundengespräch so vorbereitet, dass sie bestellfähig ist“, so der Vertriebschef. „Kunden sehen unmittelbar, wie ihre Maschine konfiguriert ist. Die Angebotserstellung, die Kommunikation mit dem Kunden sowie interne Abläufe sind dadurch extrem schlank und schnell geworden. Die Standardausführung der 152C für die Rundum-Etikettierung, die wir bereits im vergangenen Herbst im Clean Design eingeführt haben, wird inzwischen nahezu vollständig darüber abgewickelt. Unsere Kunden profitieren auch hier davon, dass wir bei unseren Etikettierern die Digitalisierung entsprechender Abläufe bereits vor zehn Jahren begonnen haben und diese Expertise nun als ein Pionier auch bei Maschinen nutzen."